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alpha-doku: Derwent Valley (Großbritannien) · Wo es begann. Am Anfang des Industriezeitalters

vom 26.11.2023

alpha-doku: Derwent Valley (Großbritannien) · Wo es begann. Am Anfang des IndustriezeitaltersHier klicken um das Video abzuspielen
Dieser Film führt uns in ein Land, das die Weltmeere eroberte, und in eine Zeit, als Männer mit Vornamen Jedediah hießen, wie Jedediah Strutt, der einer der Begründer der Industriellen Revolution war.
Sender:
ARD-alpha
Sendedatum:
26.11.2023
Länge:
15 min
Aufrufe:
38

Weitere Folgen

14 min

alpha-doku: Verona (Italien) · Ein Stück Himmel auf Erden

05.05.2024 | ARD-alpha

Der Himmel ist hier, wo Julia lebt, wird in William Shakespeares Tragödie "Romeo und Julia" festgestellt. Und Julia, so weiß man, lebte in Verona. Die Metropole am Ende des wichtigsten Alpenübergangs nach Italien blickt auf eine mehr als zweitausend Jahre alte Geschichte zurück. Die Römer führten hier ihre drei wichtigsten Handelsstraßen zusammen - im Mittelalter entstand eine der mächtigsten Stadtrepubliken Italiens, doch wirklich weltberühmt wurde Verona erst durch das legendäre Liebespaar. So will auch dieser Film eine Art Liebeserklärung sein - mit einem "tragischen" happy end - denn zuletzt muss festgestellt werden, dass die beiden Liebenden wahrscheinlich nie existiert haben, sondern nur symbolhafte Figuren einer grausamen und konfliktreiche Vergangenheit waren. Einer Vergangenheit, die mit der Herrschaft durch die Familie der "della Scala" ihre Blütezeit erlebte - im Negativen wie im Positiven. Bis zum Sturz der Dynastie im Jahre 1387 wurde Verona zu einer italienischen Großmacht, deren Einfluss zeitweise bis in die Toskana hinein reichte. Kunst und Literatur waren legendär, und zahllose Künstler fanden hier eine neue Heimat, darunter auch Dante, der die sogenannten Scaligeri aus Dankbarkeit sogar in seiner Göttlichen Komödie verherrlichte. Am Beispiel der despotischen Herrscher wird aber auch exemplarisch gezeigt, mit wie viel List und Tücke in dieser Zeit regiert wurde. So entstand das riesige Castelvecchio nur deshalb, weil die Scaligeris bei ihren eigenen Untertanen so verhasst war, dass sie sich hinter den Mauern der Festung verbergen mussten. Ausgehend vom dreizehnten und 14. Jahrhundert geht dann die Reise zu den römischen Anfängen und dann wieder zurück in die Gegenwart. Jeder Verona Besucher kennt heute die reizvolle Stimmung wenn im Sommer auf der Piazza Bra die Opernsaison beginnt. Die römische Arena - nach dem Kolosseum in Rom und der Arena in Capua das größte aller erhaltenen antiken Amphitheater - verwandelt sich dann in eine gigantische Freiluftbühne und auch auf den benachbarten Strassen und Plätzen wird gefeiert. Im Protokoll, für die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes, hat die UNESCO Verona als eine Stadt charakterisiert, die in herausragender Form alle Stadien der europäischen Geschichte repräsentiert" und es ist sicher diese ungewöhnliche Harmonie in der sich hier Bauten unterschiedlichster Epochen zu einem architektonischen Himmel auf Erden verbinden.

28 min

alpha-doku: Ganz schön wild · Einsatz für den Urwald von morgen

29.04.2024 | ARD-alpha

Es sollen die Urwälder der Zukunft werden. Doch tatsächlich ist es schwieriger als gedacht, einen Wald nicht mehr zu nutzen und der Natur freie Hand zu lassen. „Die Nordreportage“ begleitet Menschen aus Niedersachsen, die aus Überzeugung im Wald einen ungewöhnlichen Weg gehen und sich mit viel Engagement für Naturwälder einsetzen. Denn Gebiete in der Wildnis gelten als unschlagbar, wenn es um den Klima-, Wasser- und Artenschutz geht. Förster Peter Martensen weiß, dass es gar nicht so einfach ist, einen Wald mal eben aus der Nutzung zu nehmen und wild werden zu lassen. Bis 2028 soll im Solling ein 1000 Hektar großes Wildnisgebiet entstehen. Dafür ist Peter Martensen verantwortlich und muss dabei viele Wünsche und Weltanschauungen berücksichtigen: Wandervereine, Naturschützer, Touristikexperten und die Feuerwehr wollen bei der neuen Wildnis ein Wörtchen mitreden. Außerdem soll Martensen für den Urwald der Zukunft Baumarten finden und fördern, die mit dem veränderten Klima zurechtkommen. Die Naturwälder in Niedersachsen werden auf ihrem Weg zur Wildnis wissenschaftlich begleitet: Die Biologen Jonas Hagge und David Singer sind auf der Jagd nach Vogelstimmen und Insekten. Dafür hängen die Experten für Arten- und Biotopschutz Mikrofonboxen und Käferfallen in den Wildnisgebieten auf. Später im Labor hilft den Forschern auch künstliche Intelligenz, um herauszufinden, welche Arten kommen, welche gehen und welche bleiben. Bekannt für besondere Artenvielfalt und Schönheit ist der Hohenstein südwestlich von Hannover, einer der ältesten Naturwälder in Niedersachsen mit über 100 Jahre alten Buchenwäldern und schroffen, hoch aufragenden Kalksteinfelsen. So viel Natur lockt nicht nur seltene Arten an, sondern auch außergewöhnlich viele Besucher. Förster Heiko Brede versucht, Tieren und Pflanzen mehr Raum und Ruhe zu geben und lässt dafür sogar schweres Gerät auffahren, um alte Wirtschafts- und Wanderwege aufzubaggern. „Die Nordreportage“ zeigt, wie die Wälder in Niedersachsen wieder wilder werden sollen und begleitet Förster und Forscher, die der Natur beim Start in ein wilderes Leben eine helfende Hand reichen.

26 min

alpha-doku: Wo Bücher die Welt bedeuten · Indien, Bophal · mit Muskaan Ahirwar

23.04.2024 | ARD-alpha

Bhopal ist die Hauptstadt des zentralindischen Bundesstaates Madhya Pradesh. Noch immer ist der Name dieser Industriestadt, in der fast zwei Millionen Einwohner leben, mit der Chemiekatastrophe von 1984 verbunden. In Durga Basti, einem Slum mitten in der Stadt, hat die elfjährige Muskaan Ahirwar etwas Einzigartiges und Hoffnungsvolles ins Leben gerufen: ihre Bibliothek "Kitabi Masti", übersetzt "Bücherspaß". Muskaan lebt mit ihrer Mutter, ihrer großen Schwester und zwei jüngeren Brüdern in einer kleinen Hütte im Slum. Im einzigen, nur spärlich möblierten Wohnraum, in dem die ganze Familie isst, schläft und sich auch sonst aufhält, steht neben dem klobigen Kühlaggregat ein Blechschrank mit Muskaans Büchern. Jeden Nachmittag trägt Muskaan eine Auswahl ihrer literarischen Schätze hinaus und baut ihre kleine Bibliothek für die anderen Kinder des Slums auf. Denn Muskaan weiß, dass Bildung für sie und die anderen Kinder das Wichtigste ist, um aus der Armut zu kommen. Deswegen möchte Muskaan später auch Regierungsbeamte werden. Direkt neben dem Slum liegt das Bürogebäude der staatlichen Bildungseinrichtung Rajya Shiksha Kendra. Der Leiter der Medienstelle, Amitabh Anuragi, entdeckte die besonderen Fähigkeiten Muskaans und fördert sie bis heute. Besonders freuen sich die Kinder, wenn Pankaj kommt. Der Student besucht als Ehrenamtlicher zweimal die Woche den Slum und lernt mit den Kindern. Manchmal macht er auch Ausflüge mit ihnen, damit sie ihre Stadt besser kennenlernen. Und Muskaan und ihre Familie hat er sogar auf die Hochzeit seiner Cousine eingeladen. Natürlich geht Muskaan hin, die Arme kunstvoll verziert mit Henna-Tattoos, den Mehendi.