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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: · Die 2000er Jahre

vom 25.03.2023

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: · Die 2000er JahreHier klicken um das Video abzuspielen
In den 2000er Jahre ist Berlin im rasanten Wandel. Als deutsche Hauptstadt wird die Stadt auch Bühne der Weltpolitik – und weltweiter Mythos, nicht nur in Sachen Nachtleben. Die D-Mark geht, der Euro kommt, doch die Finanzlage der Stadt bleibt katastrophal. "Arm, aber sexy" fasst es der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit zusammen.
Sender:
rbb
Sendedatum:
25.03.2023
Länge:
89 min
Aufrufe:
102

Weitere Folgen

88 min

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: Berlin · Schicksalsjahre einer Stadt: 1994

20.10.2024 | ARD-alpha

1994 - das Jahr, in dem die Alliierten Berlin verlassen. Der Franzose Jean-Marie Weiss, Pressesprecher der französischen Streitkräfte, erinnert sich an den feierlichen Abzug der Armee und seine Entscheidung, aus Liebe zur Stadt in Berlin zu bleiben. US-Präsident Bill Clinton beschwört bei seinem Besuch im Juli, auf deutsch, den Beginn eines neuen Zeitalters für die ehemals geteilte Stadt: "Nichts wird uns aufhalten. Alles ist möglich. Berlin ist frei." Der Kaufhauserpresser Dagobert, Arno Funke, erzählt, wie er nach jahrelanger Fahndung schließlich in einer Telefonzelle von der Polizei geschnappt wird. Damit findet einer der spektakulärsten Berliner Kriminalfälle ein Ende. Mit dem Song „Mädchen“ prägt die Sängerin Luci von Org alias Lucilectric das Selbstbewusstsein einer ganzen Generation und eine skurrile Wahlwerbung mit dem Nacktbild des SPD-Politikers Thomas Krüger erregt im Berliner Wahlkampf die Gemüter. Die Reihe "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" zeigt den doppelten Blick auf West- und Ost-Berlin von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, 1945 – 2020, in einer bislang nie dagewesenen Größenordnung: Eine Berlin-Chronik der Superlative über 64 Folgen, 5760 Minuten. Die vierte Staffel über die 1990er-Jahre schaut auf die Zeit nach dem Mauerfall. Nach vier Jahrzehnten findet die deutsche Teilung – und die Teilung Berlins - ein Ende. Aufbruchsstimmung in der Stadt: Es soll zusammenwachsen, was zusammengehört. Neue Freiheiten, aber auch neue Konflikte: "Jammer-Ossis" und "Besser-Wessis" schimpfen aufeinander, während sich in den Keller-Clubs eine neue Generation von Nachtschwärmern begegnet. Die „Love Parade“ wird zum weltweiten Symbol eines neuen Berliner Lebensgefühls. Der Kalte Krieg ist Geschichte – doch die Vergangenheit schiebt sich immer wieder in die Gegenwart: Die Stasi-Akten werden geöffnet, ungeklärte Besitzverhältnisse sorgen für Verunsicherung. Im Straßenbild der Stadt ist der Umbruch allgegenwärtig: Straßennamen in den Ostbezirken werden getilgt, Baukräne tanzen in der Mitte der Stadt auf der größten Baustelle Europas, der Reichstag wird verhüllt und der Palast der Republik muss schließen. Die Zeitenwende wird auch im Rundfunk sichtbar: Der Sender Freies Berlin (SFB) sendet ab Ende des Jahres 1991 für die gesamte Stadt, das DDR-Fernsehen wird abgeschaltet. Berlin, die Stadt, die immer wird. Und dabei stets beides bleibt: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten.