NEWSTIME: WM in Katar: Faeser erntet mit Reisehinweis für Homosexuelle viel Kritik

WM in Katar: Faeser erntet mit Reisehinweis für Homosexuelle viel Kritik: In wenigen Wochen beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Sportministerin Nancy Faeser betonte nun nach einer Katar-Reise, dass die Sicherheit von Fußball-Fans aus der LQBTQI-Gemeinde jedoch garantiert sei.In wenigen Wochen beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Für Fußballgeisterte wird der diesjährige Wettbewerb jedoch von Menschenrechts-Skandalen rund um den Austragungsort des größten Fußball-Events getrübt. Unter anderem ist Homosexualität in Katar strafbar.  Sportministerin Nancy Faeser betonte nun nach einer Katar-Reise, dass die Sicherheit von Fußball-Fans aus der LQBTQI-Gemeinde jedoch garantiert sei. Für diesen Reisehinweis erntet die SPD-Politikerin nun viel Kritik.Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) widerspricht den Aussagen von Faeser und plädiere im Gegenzug schon fast für eine Reisewarnung. So betont Vorstandsmitglied und LSVD-Sprecher Alfonso Pantisano gegenüber MDR AKTUELL: „Selbst, wenn Fußball-Fans aus Deutschland jetzt eine Sicherheitsgarantie erhalten, dass man sie nicht einsperren und misshandeln wird, ändert das nichts an der Tatsache, dass Menschen, die in Katar leben, weiter nach der WM mit der Todesstrafe belangt werden können und ihr Leben bedroht ist." Zudem glaube Pantisano nicht, dass Sportereignisse in totalitären Regimen zu mehr Demokratie führen können. „Sie führen eher zu deren Stärkung. Wir machen uns zum Spielball der Regimes“, so Pantisano.