„Das Schönste am Lehrberuf ist, dass man Biografien mitschreiben kann und so viel zurückbekommt.“ Claudia Rauch ist die erste blinde Lehrerin, die an einer regulären Schule in Österreich unterrichtet hat. Ihre eigene Matura erlangte sie „in wilder Integration“. Danach begann Claudia Rauch ein Lehramtsstudium und leistete Pionierarbeit im Bildungsbereich. Wie sieht ein inklusives Klassenzimmer aus? Warum bräuchte es mehr Lehrer*innen mit einer Behinderung? Und was soll sich im österreichischen Schulsystem ändern?

Perspektivenwechsel: „Vom Lehrberuf mit einer Behinderung“ mit Claudia Rauch

Perspektivenwechsel

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„Vom Lehrberuf mit einer Behinderung“ mit Claudia Rauch

„In Amerika gründet man mit Neurodivergenz Spotify, Airbnb, Facebook, Apple, Windows, Tesla. In Österreich bekommst du eine Behinderteneinstufung und Nachhilfe,“ sagt Anna Marton. Sie ist 5-fache Mutter, 3-fache Gründerin und Geschäftsführerin von www.amazing15.at Rund 15% der Bevölkerung haben eine andere Gehirnverknüpfungen, die als ADHS oder Autismus diagnostiziert werden. Michaela Hartl und das Institut für Neurodivergenzen bieten Trainings und Beratung an und sind über die Seite www.8ung.net erreichbar. Wo liegen die Stärken von neurodiversen Menschen? Was gilt als neurotypisch? Und warum birgt ein Out of the box-Denken so große Chancen?

Perspektivenwechsel: Neurodiversität - vom „Normalen“ Anderssein mit Michaela Hartl und Anna Marton

Neurodiversität - vom „Normalen“ Anderssein mit Michaela Hartl und Anna Marton

ADHS, Autismus und der Arbeitsmarkt mit Anna Marton und Christian Lindenthal „Wir verstehen als Gesellschaft nicht, welche Genialität Menschen mit ADHS und Autismus mitbringen.“ Anna Marton leitet gemeinsam mit Christian Lindenthal Amazing15 und vermittelt neurodiverse Talente am Arbeitsmarkt. Gemeinsam haben die beiden 5 Kinder, wobei die gesamte Familie „auf dem Spektrum“ ist. Wir haben mit Ihnen über Ausbildung, Diagnosen und Passion for Profession gesprochen. Wie bringt man neurodiverse Stärkenprofile und Firmenansprüche zusammen?Was muss sich im Recruiting ändern? Und warum sind gerade neurodiverse Mitarbeiter so wertvoll für Unternehmen?

Perspektivenwechsel: Amazing 15 - ADHS, Autismus und der Arbeitsmarkt

Amazing 15 - ADHS, Autismus und der Arbeitsmarkt

Barrierefreies Planen und Bauen mit Bernhard Hruska. „Früher sind wir nicht in die Gebäude hineingekommen, heute kommen wir im Notfall nicht hinaus.“ Bernhard Hruska ist Architekt und Barrierefreiheitsberater und setzt sich auf allen Ebenen für Inklusion ein. Er begleitete u.a. den Parlamentsumbau in punkto Accessability, brachte erstmals Niederflur Busse nach Wien und entwarf taktile Leitsysteme. Menschengerechtes Design und intelligentes Planen und Bauen für alle ist ihm ein Herzensanliegen. Selbst bestimmt und inklusiv lautet Bernhards Planungscredo. Warum sind neu gebaute eLadestationen kaum barrierefrei? Sollte Architektur nicht immer menschengerecht sein? Wie kann inklusive (Aus)Bildung zum Game Changer werden? Und welche Bedürfnisse sollte eine möglichst breite Architektur-Kuppel abdecken?

Perspektivenwechsel: Barrierefreies Planen und Bauen

Barrierefreies Planen und Bauen

„Mein Traumjob ist alles, wo ich das Gefühl habe, für Menschen mit Behinderungen etwas langfristig bewegen zu können,“ sagt Tina Holmes. Die leidenschaftliche Kämpferin für Inklusion hat BWL und Jus studiert, berät Unternehmen und ist Fachreferentin bei der Lebenshilfe Österreich. Außerdem engagiert sie sich in Ehrenämtern und ist Vizepräsidentin des Harley-Davidson-Charity Fonds. Im Herbst 2024 tritt Tina Holmes für die Neos bei der Nationalratswahl an. Warum will sie in die Politik gehen? Woran hapert es in unserem Schulsystem? Wie steht es um die Privatsphäre, wenn man Persönliche Assistenz hat? Und was haben ein Rollstuhl und eine Harley-Davidson gemeinsam?

Perspektivenwechsel: Warum ich in die Politik will - mit Tina Holmes

Warum ich in die Politik will - mit Tina Holmes

Christian Zehetgruber wollte kein Korbflechter, sondern Informatiker werden. Trotz starker Sehbehinderung machte er Matura und stieg bei Videbis vom Praktikanten zum Geschäftsführer auf (www.videbis.at). Wichtig sei „das Mindset und sich etwas trauen", sagt der Hobbysportler, der leidenschaftlich Blindentennis und Torball spielt. Warum gibt es nur wenige Führungskräfte mit Behinderung? Wie können wir eine inklusive Arbeitswelt umsetzen? Und Welche Rolle spielen künstliche Intelligenz und Hilfsmittel für seine Kund*innen? Das und noch mehr haben wir Christian Zehetgruber gefragt, der auch Mitbegründer der „Association of Entrepreneurs with Disabilities“ ist.

Perspektivenwechsel: „Unternehmertum & Behinderung“ mit Christian Zehetgruber

„Unternehmertum & Behinderung“ mit Christian Zehetgruber

Heidemarie Egger wuchs mit dem Marfan Syndrom auf, einer seltenen Erbkrankheit. Bereits in jungen Jahren beschloss sie nichts hinzunehmen, dass sie als ungerecht empfand. So gesehen hat sie ihre Behinderung radikalisiert und auf vielen Ebenen aktiv werden lassen. Sie war Teil des myAbility Talent Programms, fördert inklusive Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen und gründete die Interessensvertretung Frauen mit Behinderung. Mehr über die emsige Kämpferin für Inklusion findet sich unter www.heidemarieegger.at

Perspektivenwechsel: „Warum mich meine Behinderung radikalisiert hat“ mit Heidemarie Egger

„Warum mich meine Behinderung radikalisiert hat“ mit Heidemarie Egger

„Oida, wenn das geht, dann muss ich das machen! Wenn man ohne Worte, so eine Connection haben kann zu jemanden.“ So beschreibt Vera Rosner ihre erste Berührung bei einem Tanzevent von Alito Alessi. Heute ist sie bei „DanceAbility“ und „MAD Co-Productions“ aktiv, die auf Mixed Abled Teams setzen. Menschen mit und ohne Behinderung tanzen und performen miteinander und treiben im Rahmen von „Mellow Yellow“ Inklusion in Schulen voran. Ähnliche Ansätze verfolgt Petra Schön mit Tanzen ohne Grenzen. Gemeinsam mit der sehbeeinträchtigten Lilli Kahane hat sie Lillis Ballroom gegründet und ein Konzept entwickelt, um das Tanzen auch blinden oder gehörlosen Menschen näher zu bringen. Kann wirklich jede und jeder tanzen? Warum steht uns der Sehsinn dabei manchmal im weg? Und was macht gelebte Inklusion in der Gesellschaft und auf der Bühne aus?“

Perspektivenwechsel: „Alles Tango! Inklusiv(er) Tanzen“

„Alles Tango! Inklusiv(er) Tanzen“

Gugging. Vormals Nervenheilanstalt. Heute ein Ort der Begegnung und des Kunstschaffens. Hier haben sich schon Künstler wie David Bowie und Gerhard Roth inspirieren lassen. Was macht die Faszination dieses Ortes aus? Warum ist Gugging weltweit einzigartig? Und wie steht es um die Frauen der Art Brut? Zu Gast im Studio sind Nina Ansperger, die künstlerische Leiterin des Museums und Winnie Posselt vom Haus der Künstler. Beide sind seit Jahren mit Gugging verbunden und sprechen über ihre Erfahrungen und ihr Verständnis von Art Brut. Geprägt hat diesen Begriff Jean Dubufett, der darin eine „rohe und unbeeinflusste Kunst“ sah. Außerdem zeigen wir „Flying High“, wo ausschließlich Werke von Künstlerinnen der Art Brut zu sehen waren. Und die aktuelle Ausstellung „abstrakt.!?“, in der mit Laila Bachtiar erstmals eine zeitgenössische Gugginger Künstlerin vertreten ist.

Perspektivenwechsel: Art Brut Center Gugging mit Winnie Posselt & Nina Ansperger

Art Brut Center Gugging mit Winnie Posselt & Nina Ansperger

Frauen mit Behinderungen sind oft wenig sichtbar. Sowohl in der Gesellschaft, als auch in den Medien. „Wenn Frauen mit Behinderungen dargestellt werden, ist das Einzige was ihre Persönlichkeit ausmacht die Behinderung. Sie werden nicht als vielfältige Persönlichkeiten wahrgenommen,“ sagt Eva-Maria Fink. Ebenso wie Katharina Steiner setzt sie sich seit Jahren für die Gleichstellung und Teilhabe von Frauen mit Behinderungen ein. Beide erzählen von ihrem Mädchen und Frau sein und ihrem Engagement in der Community. Warum sind starke Frauenvorbilder so wichtig? Was bedeutet Intersektionalität? Wie steht es um Themen wie Elternschaft und Sexualität? Und was können das Kompetenzteam und die Interessensvertretung „Frauen mit Behinderungen“ bewirken?

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