junger dokumentarfilm

Aisha träumt davon, ihre eigenen Tauben fliegen zu lassen. In dem von Armut und Krieg geprägten Libanon sind die Tauben von Beirut Symbol von Frieden und Freiheit. "Kash Hamam" ist ein uraltes Glücksspiel in Beirut, der Hauptstadt des Libanons. Die Spieler lassen ihre Tauben über dem Dach ihres Hauses fliegen. Sobald die Vögel in der Luft sind, versuchen die Spieler, sie mit Schnalzen und Pfeifen zu lenken und anzulocken. Von den Rufen aufgeschreckt, ziehen die Vögel weite Kreise, die Schwärme vermischen sich. Wenn eine fremde Taube auf dem eigenen Dach landet, wird sie als "Kash" Teil des eigenen Schwarms. Auch Aisha träumt davon, eines Tages ihre eigenen Tauben aufsteigen zu lassen. Im Libanon, einem Land, das von Unruhen, Hyperinflation und einem wirtschaftlichen Zerfall gezeichnet ist, spielt die Taubenzucht und das damit verbundene Spiel eine wichtige Rolle im unsicheren Leben der Menschen. Noch vor dem Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hisbollah beobachtet der bildgewaltige und preisgekrönte Film, die Konflikte eines Landes aus der Perspektive von drei Taubenspielern und einem jungen Mädchen, das davon träumt, eines Tages ganz in der Tradition eines uralten Spiels ihre eigenen Tauben fliegen zu lassen. Das Spiel Kash Kash ist Ausdruck ihrer Sehnsucht nach einem friedlichen und freien Leben. Mit Eleganz und Leichtigkeit fliegen die Tauben an den Trümmern des Hafens und des Lebens vorbei. Ein Symbol für Liebe, Frieden und die Resilienz der Menschen von Beirut, die einer ungewissen Zukunft entgegensteuern.