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erlebnis hessen: Selbstversuch Pilgern – auf dem Jakobsweg von Fulda nach Frankfurt

vom 26.03.2024

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Pilgern ohne religiös zu sein – geht das? Und dann noch fast vor der eigenen Haustür? Eigentlich gehört zum Pilgern eine lange Reise in die Fremde, religiös motiviert, für’s Seelenheil, zur Buße, aus Dankbarkeit. Der Hape-Kerkeling-Effekt hat Pilgern in Deutschland zu breiterer Popularität verholfen. Die Sehnsucht nach Langsamkeit, der Wunsch zu sich selbst zu finden, die Suche nach Alternativen zu touristischen „Hotspots“ – das führt Menschen auf Pilgerwege, auch wenn sie mit Religion so gar nichts am Hut haben. Danny Morgenstern hat das ausprobiert, auf einem Teil des berühmten Jakobspilgerwegs zwischen Fulda und Frankfurt. Er ist alles andere als ein durchtrainierter Wanderer, nicht religiös, immer etwas aufgedreht. Mal ist er allein, mal mit einer Gruppe unterwegs. Oder wird von Menschen begleitet, die mit Begeisterung solche Pilgerwanderungen organisieren. Man braucht sich nicht nach Santiago de Compostela in Spanien aufzumachen lautet ein Fazit. Pilgern ist tatsächlich auch vor der eigenen Haustür möglich, von der Fulda an den Main zum Beispiel. Denn der Weg ist das Ziel. In Zeiten von Corona eine wichtige Erfahrung im Selbstversuch.
Sender:
hr
Sendedatum:
26.03.2024
Länge:
45 min
Aufrufe:
49

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45 min

erlebnis hessen: Bio-Bäuerin sucht Zukunft

09.05.2024 | hr

Franziska Dörr ist Öko-Landwirtin aus Leidenschaft und lebt ihren Traum vom eigenen Bauernhof. Im Alter von 26 Jahren übernimmt sie den Hof ihrer Eltern und stellt ihn auf "Bio" um. Keine leichte Aufgabe und viel Überzeugungsarbeit - denn Vater Lothar hatte die Felder entlang der Schwalm jahrzehntelang konventionell bewirtschaftet. Heute wird das Unkraut auf dem Acker per Hand gehackt statt gespritzt, und die Berufskollegen staunen nicht schlecht, wenn „der alte Dörr“ plötzlich mit seiner Tochter Qi Gong übt, beim Rüben hacken. Wie schafft es die junge Frau mit ihren Visionen für die ökologische Landwirtschaft, in einer konventionellen und noch immer von Männern dominierten Branche zu bestehen? Der elterliche Hof im hessischen Gilsa allein ist zu klein, um zukunftsfähig zu sein. Gemeinsam mit ihrem Freund Gregor bewirtschaftet Franziska Dörr mittlerweile drei Höfe, in NRW und in Hessen, um von der Landwirtschaft leben zu können. Ein Kraftakt. Mit einer geschickten Hof-Kooperation und einem ungewöhnlichen Netzwerk verwirklichen beide ihre Vorstellungen von nachhaltiger Landwirtschaft, abseits von Massentierhaltung und überdüngten Feldern. Mit Kühen, Schweinen, Rindern, Feldfrüchten und Ferienwohnungen. Der kleine elterliche Hof soll mit einem Hofcafé, selbstgebackenem Kuchen und Tieren zum Anfassen ein neues Standbein bekommen. Statt sich Geld von einer Bank zu leihen, borgt Franziska es sich von Privatleuten. Die bekommen dafür Genussrechte statt Zinsen: Bio-Lebensmittel direkt vom Hof. Eine unkonventionelle Bäuerin mit klarem Ziel: eine vielfältige, regional geprägte und nachhaltige Landwirtschaft, in einem lebendigen dörflichen Umfeld.