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Jungsein in der DDR: Folge 3: Sag mir, wo du stehst Jungsein in der DDR (S01/E03)

vom 06.11.2024

Jungsein in der DDR: Folge 3: Sag mir, wo du stehst Jungsein in der DDR (S01/E03)Hier klicken um das Video abzuspielen
Dokumentation Deutschland 2024 +++ Frank möchte Offizier werden, Pierre strebt eine Karriere als Schauspieler an, und Josefine träumt davon, modische Kleidung zu produzieren und zu verkaufen. Rike hingegen steht unter Druck, ihre Kommilitonen auszuspionieren, während Wolle es verboten ist, Technik zu verkaufen. Kalle wird nach einem Konzert seiner Punk-Band „Zerfall“ verhaftet. Diese sechs Geschichten stehen exemplarisch für das Leben in der DDR, ein Land, das es nicht mehr gibt. Die Protagonisten berichten von ihrer Jugend und den Konflikten, die sie während der Diktatur erlebten. Zwischen Anpassung und Rebellion, Freundschaft und Verrat, mussten sie Entscheidungen treffen, die ihr Leben prägten. Anschaulich schildern sie, warum viele Dinge, die heute selbstverständlich erscheinen, damals in der DDR alles andere als gegeben waren. Der Film schafft einen neuen Blick auf die DDR-Jugend und stellt die Frage, wie junge Menschen heute in solchen Situationen reagieren würden. Film von Carola Ulrich, Jens Becker, Sylvia Nagel 2004/rbb
Sender:
rbb
Sendedatum:
06.11.2024
Länge:
44 min
Aufrufe:
6

Weitere Folgen

43 min

Jungsein in der DDR: Folge 2: Die Box und der Fall Mucke Jungsein in der DDR (S01/E02)

06.11.2024 | rbb

Dokumentation Deutschland 2024 +++ In den frühen 70er Jahren herrscht in Ost-Berlin ein Mangel an Nachtleben und alternativen Kulturangeboten für die Jugend. Rudi Mucke und seine Kommilitonen aus Ilmenau schließen diese Lücke und gründen den Jugendclub „Die BOX“ am Boxhagener Platz. Mit seinem innovativen Programm wird der Club schnell zum Treffpunkt der Jugendkultur, gerät aber auch ins Visier der Staatssicherheit. Als der West-Berliner Radio-Moderator Lord Knud den Club im RIAS bewirbt, reagiert das Regime und die BOX wird geschlossen. Gleichzeitig versucht das MfS, Mucke als Spitzel anzuwerben, doch er verweigert die Zusammenarbeit und kämpft um den Erhalt des Clubs. Obwohl er keine Verpflichtungserklärung unterschreibt, wird er in den Stasi-Akten vermerkt. In den 90er Jahren wird dieser Eintrag Mucke zum Verhängnis: 1994 wird er als Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin-Lichtenberg aufgrund einer Fehlinterpretation der Akten von einer Ehrenkommission als „unzumutbar“ eingestuft. Verzweifelt nimmt sich Mucke das Leben. Der Journalist Alexander Osang recherchiert den Fall 1995 und blickt bis heute kritisch auf die Ereignisse zurück. Muckes Freunde kämpfen jahrelang vergeblich für seine Rehabilitation. Der Film beleuchtet das Leben der DDR-Jugend, die Freiräume der Ost-68er und den problematischen Umgang mit DDR-Biografien in den 90er Jahren. Eine Produktion von KOBERSTEIN FILM 2024/rbb