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Jungsein in der DDR: Folge 4: Nein sagen – Die Geschichte von Rike Eckermann

vom 09.01.2025

Jungsein in der DDR: Folge 4: Nein sagen – Die Geschichte von Rike EckermannHier klicken um das Video abzuspielen
Dokuserie 2024 Deutschland 2024 +++ 1984 startet die Schauspiel-Studentin Rike Eckermann ihr erstes Engagement am Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau. Direkt übernimmt sie die Hauptrolle in einer Brecht-Neuinszenierung für Kinder – "Der Kaukasische Kreidekreis", ein Stück über Wahrheit und Gerechtigkeit. Im äußersten Zipfel der DDR blüht Rike auf: Das Theater, die Kollegen und der Applaus für ihr renitentes Spiel geben ihr Halt und Erfüllung. Doch eines Tages klopft die Stasi an ihre Tür. Ein Mitarbeiter stellt sie vor eine folgenschwere Entscheidung: Entweder spioniert sie ihre Kollegen aus – oder ihr Studienabschluss und damit ihre Karriere sind in Gefahr. Rike steht vor einer unmöglichen Wahl. Doku-Serie von Carola Ulrich, Jens Becker, Sylvia Nagel Erstveröffentlichung am 10.12.2024/rbb
Sender:
rbb
Sendedatum:
09.01.2025
Länge:
8 min
Aufrufe:
3

Weitere Folgen

43 min

Jungsein in der DDR: Folge 2: Die Box und der Fall Mucke Jungsein in der DDR (S01/E02)

06.11.2024 | rbb

Dokumentation Deutschland 2024 +++ In den frühen 70er Jahren herrscht in Ost-Berlin ein Mangel an Nachtleben und alternativen Kulturangeboten für die Jugend. Rudi Mucke und seine Kommilitonen aus Ilmenau schließen diese Lücke und gründen den Jugendclub „Die BOX“ am Boxhagener Platz. Mit seinem innovativen Programm wird der Club schnell zum Treffpunkt der Jugendkultur, gerät aber auch ins Visier der Staatssicherheit. Als der West-Berliner Radio-Moderator Lord Knud den Club im RIAS bewirbt, reagiert das Regime und die BOX wird geschlossen. Gleichzeitig versucht das MfS, Mucke als Spitzel anzuwerben, doch er verweigert die Zusammenarbeit und kämpft um den Erhalt des Clubs. Obwohl er keine Verpflichtungserklärung unterschreibt, wird er in den Stasi-Akten vermerkt. In den 90er Jahren wird dieser Eintrag Mucke zum Verhängnis: 1994 wird er als Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin-Lichtenberg aufgrund einer Fehlinterpretation der Akten von einer Ehrenkommission als „unzumutbar“ eingestuft. Verzweifelt nimmt sich Mucke das Leben. Der Journalist Alexander Osang recherchiert den Fall 1995 und blickt bis heute kritisch auf die Ereignisse zurück. Muckes Freunde kämpfen jahrelang vergeblich für seine Rehabilitation. Der Film beleuchtet das Leben der DDR-Jugend, die Freiräume der Ost-68er und den problematischen Umgang mit DDR-Biografien in den 90er Jahren. Eine Produktion von KOBERSTEIN FILM 2024/rbb