Nachrichten in Einfacher Sprache
09.05.2025 | ORF 3
Es gibt einen neuen Papst. Der neue Papst heißt Leo der 14. Man schreibt ihn Leo XIV. Das sind lateinische Zahlen. Leo XIV ist gestern gewählt worden. Die Kardinäle der katholischen Kirche haben sich beim Wahl-Gang am Abend für den neuen Papst entschieden. Um etwa 18 Uhr ist weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle in Rom gekommen. Die Kardinäle haben seit Mittwoch-Abend in der Sixtinischen Kapelle gewählt. Insgesamt haben die Kardinäle 4 Mal gewählt, bis es einen neuen Papst gegeben hat. Bei dem verstorbenen Papst Franziskus haben die Kardinäle 5 Mal gewählt, bis er zum Papst wurde. Nach der Wahl haben die Kardinäle dem neuen Papst Leo XIV. Treue geschworen. Damit ist die sogenannte Sedisvakanz jetzt vorbei. Die Sedisvakanz ist die Zeit ohne Papst. Die Sedisvakanz hat von Ostermontag bis gestern gedauert.
Der neue Papst, Leo XIV., war bis gestern Kardinal Robert Francis Prevost aus den USA. Er ist der erste Mann aus den USA, der Papst ist. Robert Francis Prevost ist aus dem Orden der Augustiner. Die Augustiner sind Mönche und Nonnen, die nach den Lehren des heiligen Augustinus leben. Sie leben in Gemeinschaften, beten und leisten Dienste in der Kirche und der Gesellschaft. Er war auch lange in Peru und hat dort für die Kirche gearbeitet. Der neue Papst Leo XIV. war ein enger Vertrauter von seinem Vorgänger, Papst Franziskus. Papst Leo XIV. hat sich seinen Namen selbst ausgesucht. Alle Päpste suchen sich ihre Namen selbst aus. Leo der 13. war ein Friedens-Papst. Er hat sich dafür eingesetzt, dass Kriege beendet werden. Er hat sich auch mit vielen sozialen Themen beschäftigt. Jetzt hoffen viele, dass Leo XIV ine Mischung aus Papst Franziskus und Leo dem 13. sein wird. Das würde bedeuten, dass er sich stark für die Armen einsetzen wird. Er würde sich auch für Personen einsetzen, die stark benachteiligt sind.
In Russland hat es heute eine große Militär-Parade gegeben. Die Parade findet jedes Jahr am 9. Mai statt. Am 9. Mai ist in Russland der "Tag des Sieges". Mit dem "Tag des Sieges" wird das Ende des Zweiten Weltkriegs gefeiert. Denn vor 80 Jahren ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Bei der großen Militär-Parade in der russichen Hauptstadt Moskau sind auch Soldaten aus anderen Ländern dabei. Es sind auch Soldaten aus China, Vietnam oder Ägypten bei der russichen Militär-Parade dabei. Auch Gäste aus 30 Ländern sind dabei, zum Beispiel der Staats-Chef aus China. Er heißt Xi Jinping. Russland und China arbeiten schon eng zusammen, wollen aber in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Beide Länder sind sehr wichtig füreinander. Aus der europäischen Union kommt nur Robert Fico aus der Slowakei. Die restlichen Staats-Chefs aus der Europäischen Union kommen nicht, wegen dem russichen Krieg gegen die Ukraine. Die europäischen Allierten, Großbritannien und Frankreich, haben eigene Militär-Paraden gemacht in dieser Woche. Dort war die Ukraine eingeladen. Man will Russland so zeigen, dass man an der Seite der Ukraine steht.
Zwischen den USA und Großbritannien gibt es ein Handels-Abkommen. Ein Handels-Abkommen ist ein Vertrag. In dem Vertrag steht drinnen, wie man wirtschaftlich zusammenarbeiten will. Ein Handels-Abkommen regelt, was von einem Land ins andere Land geliefert wird und was das kostet. Donald Trump hat viele Zölle verhängt, seit er Präsident ist. Zölle müssen alle zahlen, die Produkte in die USA liefern. Die Zölle, die Trump gegen andere Länder verhängt hat, sind ein Problem für die Wirtschaft. Zum Beispiel für die Auto-Industrie. Viele Teile für ein Auto, das in in den USA gebaut wird, kommem aus einem anderen Land. Diese Teile werden durch die Zölle aber sehr teuer. Deshalb wird auch die Produktion für das Auto teurer. Das ist für die Wirtschaft nicht gut. Deshalb wird Trump auch mit anderen Ländern sprechen, damit es Handels-Abkommen gibt. Am Wochenende wollen die USA und China sprechen. Viele Teile für Computer kommen nämlich aus China.