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vom 17.03.2025

Im österreichischen Bundes-Land Vorarlberg sind gestern Gemeinde-Rats-Wahlen gewesen. Eine Gemeinde ist ein Ort. Ein Gemeinde-Rat ist eine Gruppe von Leuten, die in diesem Ort wichtige Entscheidungen treffen. Der Chef vom Gemeinde-Rat ist der Bürgermeister. In der Vorarlberger Haupt-Stadt Bregenz heißt der Bürgermeister Michael Ritsch. Er gehört zur SPÖ. Mehr als 50 Prozent haben ihn im ersten Wahl-Durchgang gewählt. Sein Konkurrent Roland Frühstück von der ÖVP hat die Wahl mit knapp 30 Prozent deutlich verloren. Besonders spannend ist es in der Vorarlberger Stadt Bludenz gewesen. Dort ist Bürgermeister Simon Tschann von der Bludenzer Volkspartei wiedergewählt worden. Manche Leute haben gedacht, dass Simon Tschann wegen einer früheren Strafe vielleicht nicht wiedergewählt wird. Viele haben aber trotzdem für ihn gestimmt, weil sie ihn unterstützen wollten. Strom wird in Österreich im Jahr 2025 teurer. Die Regierung hat die Strom-Preis-Bremse abgeschafft. Mit der Strom-Preis-Bremse hat der Staat einen Teil der Strom-Kosten für die Menschen bezahlt, damit die Strom-Rechnung nicht so hoch wird. Das gibt es jetzt nicht mehr. Manche Menschen haben wenig Geld und können ihre Strom-Rechnungen schwer bezahlen. Deshalb hilft die Energie-Firma „Wien Energie“ Kunden, die wenig Geld haben. Sie gibt ihnen einmalig 100 Euro als Hilfe. Das Geld wird direkt von der Strom-Rechnung abgezogen. Man kann den Bonus im Internet oder in bestimmten Büros beantragen. Dafür braucht man nur seinen Namen, eine Kundennummer und einen Nachweis. Die Aktion läuft ab heute bis zum 30. Juni 2025. Der bekannte Motorrad-Hersteller KTM hat im November 2024 Insolvenz beantragt. Insolvenz bedeutet, dass eine Firma nicht mehr genug Geld hat, um Rechnungen zu bezahlen. KTM hat deshalb drei Monate keine Motorräder bauen können. Eine Firma aus Indien, die mit KTM zusammenarbeitet, hat KTM jetzt 50 Millionen Euro gegeben. Jetzt kann KTM wieder Motorräder bauen. Das Unternehmen braucht aber noch viel mehr Geld. KTM sucht deshalb nach mehr Geldgebern. Dass jetzt wieder Motorräder gebaut werden können, ist ein Zeichen der Hoffnung, aber es bleibt noch viel zu tun. Heute haben sich die Außen-Minister der EU in Brüssel getroffen. Die österreichische Außen-Ministerin Beate Meinl-Reisinger hat zum ersten Mal teilgenommen. Die EU-Außen-Beauftragte Kaja Kallas ist zuständig für die Außen-Politik von der EU. Sie will, dass die EU Geld an die Ukraine schickt. Seit dem russischen Angriff im Februar 2022 herrscht Krieg zwischen Russland und der Ukraine. In der Ukraine ist viel zerstört worden. Das Land braucht auch viel Geld für die Armee, um sich gegen Russland zu wehren. Kaja Kallas will deshalb, dass die EU dieses Jahr zwischen 20 und 40 Milliarden Euro an die Ukraine zahlt. Auch das Land Ungarn gehört zur EU. Der Regierungs-Chef von Ungarn, Viktor Orban, will der Ukraine nicht so viel Geld schicken. Er sagt, dass man damit nur den Krieg verlängert. Noch hat sich die EU nicht geeinigt, wie es weitergeht. Donald Trump, der Präsident von den USA, und der russische Präsident Wladimir Putin werden morgen miteinander telefonieren. Es wird dabei um den Ukraine-Krieg gehen. Trump will eine Kampf-Pause. Die Ukraine ist bereit dazu, Russland noch nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, dass Russland die Entscheidung absichtlich hinauszögert. Bisher hat die russische Regierung eine sofortigen Kampf-Pause auf Vorschlag von den USA abgelehnt.
Sender:
ORF 3
Sendedatum:
17.03.2025
Länge:
5 min
Aufrufe:
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